Wie geht es weiter nach der Schule?
In den letzten 2 Jahren der Oberstufe gingen mir ständig
Fragen durch den Kopf, wie: „Was soll ich studieren?“,
„Welcher Beruf passt zu mir?“, „Soll ich sofort anfangen oder
lieber noch Erfahrungen im Ausland sammeln?“ und „Studium
oder doch Ausbildung?“
Ich hatte dann Zeit, mich über viele verschiedene Studiengänge
zu informieren, habe Schülermessen besucht und
mit älteren Freunden über verschiedene Universitäten
geredet. Bis mir dann irgendwann klar wurde, dass mir
eine nur theoretische Weiterbildung zu einseitig wäre. Ich
wollte Theorie und Praxis vereinen und auch mal selber
Verantwortung übernehmen. Als ich dann im Internet über
die KfW Bankengruppe und deren dualen Studiengänge las,
war mein Interesse geweckt. Das Angebot interessierte mich
sofort! Ich begann mich über die Bank sowie die Berufsakademie
zu informieren.
Duales Studium bei der KfW Bankengruppe – der Anfang
Nach dem mehrwöchigen Bewerbungsprozess, der wider
Erwarten sehr schnell vorbei ging, startete das duale Studium
dann im August mit einer Einführungswoche in der Bank. In
den 5 Tagen haben wir vieles über die KfW, ihre Aufgaben
und ihre Mitarbeiter erfahren. Freitagnachmittag fand dann
ein Informationsnachmittag für die Eltern statt, an dem
wir Präsentationen über das Gelernte selber erstellen und
halten durften. Da die KfW auch ein Patenprogramm für ihre
„Stuzubis“ (Studenten und Azubis) hat, haben wir in den
ersten Tagen auch unsere Paten kennengelernt. Diese sind
Studenten und Azubis aus den älteren Jahrgängen, die „alten
Hasen“, und helfen, sich zurechtzufinden. Wir alle haben uns
schnell wohlgefühlt und sind in der ersten Woche schon als
Gruppe zusammengewachsen.
Nach dem 8-wöchigen Studienblock und den ersten
Klausuren ging es dann in der ersten Abteilung in der
Bank los. Meine Abteilung: Rechnungswesen. Jeder denkt
sofort an verstaubte Büros, komplexe Zahlen, Gewinn und
Verlustrechnung und Buchführung. Aber zum Glück wurde
ich positiv überrascht. Nein, ich muss auch nicht stundenlang
Kaffee kochen oder kopieren und einscannen, sondern darf
Aufgaben selbständig bearbeiten, die mir von Kollegen oder
meinem Betreuer gegeben werden. Bei Fragen kann ich mich
an jedem aus dem Team wenden, und jeder nimmt sich
immer etwas mehr Zeit, um mir alles genau zu erklären. Mir
wurde bis jetzt sehr viel Vertrauen entgegengebracht, aber ich
habe mich noch nie alleine oder überfordert gefühlt.
Der Studien-Block
Neben den gesammelten Erfahrungen im Betrieb gehört
natürlich auch das Lernen an der Hessischen Berufsakademie
dazu. Die Vorlesungen finden auf dem Frankfurter Goethe
Campus statt, beginnen meistens um 8 Uhr und dauern meist
bis 17 Uhr. Fächer sind z. B. Personalmanagement, Business
Basics (auch auf Englisch) und Marketing. Neben dem Job
und dem Studium machen wir auch die IHK-Ausbildung als
Bankkaufmann/-frau. Deshalb haben wir an manchen Tagen
zusätzliche Kurse, um uns auf unsere Abschlussprüfung am
Ende des 4. Semesters vorzubereiten.
Mein Fazit
Ich habe mich sofort bei der KfW sehr wohl gefühlt und
bin erstaunt, nach so kurzer Zeit so viele unterschiedliche
Menschen kennengelernt zu haben. Ich verstehe mich super
mit meinen neuen Arbeitskollegen und allen anderen dualen
Studenten und Auszubildenden. Außerdem bin mir jetzt
schon sicher, dass diese Freundschaften noch lange bestehen
werden.