Das Anschreiben

Der erste Eindruck zählt! Der Türöffner einer erfolgreichen Bewerbung ist ein gutes Anschreiben.

Das Anschreiben ist sehr wichtig für deine Bewerbung.

Aufbau und Länge des Anschreibens

Was muss in ein Anschreiben und was lieber nicht? Wie sieht ein optimaler Aufbau aus? Und wie verhindere ich den Serienbriefcharakter?

Bewerbungsanschreiben

Bei Personalern finden zwei Dokumente deiner Bewerbung große Beachtung: Das Anschreiben und der Lebenslauf. Daher ist es wichtig einige Punkte zu beachten: Das Anschreiben in deiner Bewerbung sollte eine Seite nicht überschreiten, auch wenn es dir schwer erscheint, da du gerne alle deine Vorzüge unterbringen möchtest. Das ist aber gar nicht der Sinn dieses Schreibens. Hier sollst du lediglich deine Kompetenzen bezüglich des Anforderungsprofils, das die Firma an dich hat, darstellen. Also bitte nicht den Lebenslauf in ganzen Sätzen wiederholen.

In der Kürze liegt die Würze! Bei zu langen Bewerbungsanschreiben kann der Personaler denken, dass du wichtiges nicht von unwichtigem unterscheiden, beziehungsweise dich nicht auf das wesentliche konzentrieren kannst.

Doch wie beginnst du am besten?

Die meisten ersten Sätze sind nicht sehr kreativ und haben den typischen Serienbriefcharakter, also lasse diesen ersten Satz erst einmal raus und schaue am Ende, wie du den Personalern dein Bewerbungsanschreiben schmackhaft machen kannst.

Beginne also erstmal mit dem Punkt: Warum glaubst du die / der Richtige für dieses duale Studium bzw. die Ausbildung zu sein! Dies eigentlich der wichtigste Punkt im Anschreiben. Da du hier sehr individuell auf das Unternehmen eingehst, wirst du auch nicht Gefahr laufen einen Serienbriefcharakter zu erhalten. Im Rückschluss hast du nun auch denn Grund, warum grundsätzlich Serienbewerbungen nicht funktionieren können. Notiere dir alle Punkte, die dir wichtig sind, sowie alle Punkte, die dem Unternehmen wichtig sind, also das Anforderungsprofil. Hinweis: Alle wichtigen Punkte stehen in der Stellenausschreibung oben, alle unwichtigen unten. Jetzt musst du nur noch ein Matching durchführen und dann auf alle Punkte, die du mitbringst und die das Unternehmen sucht, im Anschreiben eingehen. Wenn du 60 % des Anforderungsprofils erfüllst, lohnt sich eine Bewerbung. Doch was ist mit den verbleibenden 40%? Hier kannst du einen Teil, sagen wir 20% mit Motivation ersetzen. Also: Leider hatte ich kein Französisch in der Schule, bin aber sehr motiviert, diese Sprache im Rahmen meiner Ausbildung zu erlernen. Grundsätzlich musst du nie alle Anforderungen erfüllen. Das erwartet das Unternehmen auch nicht. Wichtig ist es also im Anschreiben, dass deine persönlichen Highlights im Hinblick auf das Anforderungsprofil der Anzeige im Vordergrund deines Anschreiben stehen.
Der nächste Punkt in deinem Anschreiben ist die Frage: Warum willst du zu uns? Das bedeutet, dass du dich mit der Firma auseinander setzen musst, denn Unternehmen möchten am liebsten nur Mitarbeiter einstellen, die unbedingt zu ihnen wollen und sich mit dem Unternehmen sowie den Produkten identifizieren können. Hier ist es hilfreich über den Tellerrand schauen. Sich nur Informationen auf die Homepage zu holen - nett, aber nicht hilfreich. Gut, wer schon mal auf einer Ausbildungsmesse oder Fachmesse den Kontakt zum Unternehmen oder auch direkt zum Personaler gesucht hat, vielleicht war ein informatives und aufschlussreiches Gespräch der Anlass sich bei dieser Firma zu bewerben.

Der Schluss und Formales

Nachdem du dein Bewerbungsanschreiben geschrieben hast, verfasse einen schönen Schlusssatz, damit du auch eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhältst. Hier passt ein: Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch.
Wichtig sind noch deine Kontaktdaten, hier besonders deine Telefonnummer und E-Mail-Adresse, denn Unternehmen schreiben nur noch selten Briefe. Sie können so schneller mit dir in Verbindung treten. Die Mailbox auf deinem Smartphone solltest du in der Bewerbungsphase mit einem »seriösen« Spruch versehen, um den Anrufer nicht zu irritieren.

Beim Postversand wird das Anschreiben der gesamten Bewerbungsmappe lose beigefügt. Du kannst es als Geschäftsbrief zu deiner Bewerbungsmappe wie eine »Anlage« betrachten. Bei der Online-Bewerbung sollte die gesamte Bewerbung möglichst in einem PDF gespeichert werden. Das PDF hat sich als Dateiformat durchgesetzt und hat den Vorteil, dass sich das Layout nicht ändern kann.